Alcántara

Alcántara.
Historie
Sehenswürdigkeiten
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Alcántara ist eine spanische Gemeinde in der Provinz Cáceres (Extremadura) am Fluss Tajo, etwa 5 km vor der Grenze zu Portugal.

Etwa 400 Meter nordwestlich des auf einem Hügel über dem Ufer des Tajo gelegenen Ortskerns, der seit 1998 als Conjunto histórico-artístico klassifiziert ist, befindet sich das bekannteste Wahrzeichen, von dem der Ort auch seinen Namen hat: die 194 Meter lange Brücke von Alcántara aus der Römerzeit, das größte vollständig erhaltene (und noch heute befahrene) römische Brückenbauwerk der Welt. Nach der Eroberung des bis dahin zum maurischen Al-Andalus gehörenden (und aufgrund der Brücke, über welche die Hauptverbindungsroute zwischen dem Nordwesten und dem Süden der Pyrenäenhalbinsel verlief, strategisch sehr wichtigen) Ortes im Jahr 1213 durch König Alfons IX. von León im Rahmen der Reconquista, wurde ein bereits 1156 gegründeter spanischer Ritterorden 1218 eigens mit dem Schutz der Brücke beauftragt und nannte sich fortan nach seinem Hauptsitz Alcántaraorden. Die Leitung des bis 1835 bestehenden Ordens residierte im Convento de San Benito (Benediktskloster) im Herzen der Altstadt. Das Gebäude ist heute Sitz der Stiftung San Benito de Alcántara, die alle zwei Jahre den internationalen Architekturpreis Premio Internacional Puente de Alcántara für herausragende Ingenieurbauwerke vergibt.

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